Demokratie ist unwahrscheinlich

„Der gute Demokrat setzt im Disput seinen
Verstand, seine Eloquenz und seine Emotionalität ein,
aber niemals seine Faust.“ Gabor Steingarten

Mit diesem Satz eröffnet der Herausgeber des Handelsblattes sein Briefing für den heutigen Montag, den 24. August. 2015 und sagt im weiteren: die offene Flüchtlingsfrage spaltet die deutsche Gesellschaft. Was spaltet hier, die Flüchtlinge oder die Konzeptionslosigkeit der Politik – die sich weigert, mit dieser humanitären Frage, angemessen umzugehen?

Das Zitat gründet auf dem Gedanken, dass wir zwischen guten und schlechten Demokraten unterscheiden könnten. Was ist bitte ein schlechter Demokrat? Eventuell bin ich ein Demokrat, mit Haut und Haaren oder keiner, irgendwas dazwischen gibt es nicht, sowenig, wie eine Frau ein bisschen schwanger Sein kann. Insofern ist diese Umschreibung „guter“ Demokrat irreführend. Ich will drei Aspekte hervorheben:

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