Elterncoaching: Die Stimme einer Mutter
- Teil 2 des Beitrags Schöne neue Familie, vom 19.11.2012.
- Teil 3 des Beitrags Schöne neue Familie, vom 20.11.2012
Der hier empfohlenen Beitrag Schöne neue Familie steht für mich stellvertretend für viele Stimmen, die ich im Laufe meiner Arbeit als Supervisor in KITAs kennen gelernt habe. Die beschriebenen Argumente sind Ausdruck des klassischen Spagats zwischen Familie und Beruf, wie ihn heute berufstätige Mütter und Väter täglich in gleicherweise erleben und beantworten müssen. Schon in den 70 Jahren des letzten Jahrhunderts hat das Time-Magazin eine Studie veröffentlicht, die die zentrale Rolle der ökonomischen Gründe für die zunehmende Gleichstellung von Frauen in unserer Gesellschaft unterstreicht.
Es geht dabei immer wieder um die eine Frage:
- What’s in the best interest of the child?
- Was sind die Bedürfnisse des Kindes und was die der Eltern?
- Was zeichnet eine angemessene Kinderbetreuung aus?
„Die Tagesmutter, in Frankreich liebevoll Nounou genannt, trägt die Hauptlast der Betreuung. Morgens um 8.45 klingelt die Mittfünfzigerin mit den blonden Locken an der Wohnungstür. Abends um 19.30 Uhr, wenn Hadriens Mutter der Kanzlei den Rücken gekehrt hat und an manchen Tagen auch der Vater schon zu Hause ist, zieht die Nounou leise die Tür hinter sich ins Schloss. Bevor sie geht, pflegt sie Hadrien (2) um 18.30 Uhr noch zu baden und – sollte die Mutter noch nicht da sein – auch ins Bett zu bringen.“ („Wie Europa seine Kinder hütet“, Frankfurter Rundschau vom 17.11.2012)
Was hier so positiv als das französische Betreuungsmodell vorgestellt wird, verursacht mir Gänsehaut.
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