Wenn isch su an ming Heimat denke. „En Kölle am Rhing ben ich gebore / ich han un dat litt mer em Senn / ming Muttersproch noch nit verlore / dat eß jet, wo ich stolz drop ben.“
Tcha, wieder einmal alles in den Sand gesetzt, liebe ARD. In der Kölner Theater-, Amateur- und Kleinkunst-Szene hätte es noch genug Menschen gegeben, die ihren Charakterkopf für ein richtigeres Nachkriegs-Köln in einigen Haupt- und allen (!) Nebenrollen hergeben hätten können. So ist wieder einmal „Neusprech“ anstatt „Muttersproch“(…) (Karl-Heinz Umlaut,FAZ,28.02.2015)
So schreibt der fleißige Forist. Es geht um den Zweiteiler die „Himmelsleiter“, der am 27. und 28.02. im Abendprogramm der ARD lief. Die Entrüstung über die Verballhornung des „Kölschen“ wird, unter dem Hashtag #himmelsleiter und #datisnitkoelsch, in den sozialen Medien beherzt diskutiert. „Als Kölsch noch Umgangssprache war“ oder „Quatsch – Es gibt einfach Wörter, die Kölner niemals so sprechen würden“, z.B. „allet“, „anderet“, „wat“ für „etwas“ (richtig: „jet“) – es wird moniert, dass es eben nicht reicht, den Konsonanten „s“ in „t“ zu ändern…“ „die hätten sich für die GEZ Gebühren einen Sprachcoach leisten können“, heißt es selbstbewusst.
@LOB_ComBridge kölsche Stadthymne kommt weder sprachfehlerfrei noch melodiesicher über die Lippen der Nachwuchskarnevalistin #Himmelsleiter
— KoelnerMusik (@KoelnerMusik) 1. März 2015