Wenn du bei MacDonalds einen Geburtstag feierst, dann bekommst vom Restaurantleiter eine Krone und einen Thron und für eine Mahlzeit bist du der King. Und das Strahlen im Gesicht des Jubilars sagt alles und vertreibt alle Zweifel über dieses Spiel. Wir wollen doch alle einmal König sein. Und die großen Augen sagen uns, siehe, ich kann das auch, ich bin jetzt groß, wie du und sage nie wieder Kleiner zu mir!
Und zurück im Kinderalltag sind wir Eltern die Größten. Und die Kinder denken selbst, ich bin das Zentrum und alles dreht sich um mich. Es gibt kein Kinderbuch, dass dies nicht thematisiert, groß sein wollen, wie die Erwachsenen, ein Auto fahren zu dürfen, aber dabei gleichzeitig immer noch im Zentrum stehen zu dürfen, wie in den Kindertagen.
Am Ende sind wir alle Satteliten, die sich um eine Sonne drehen. Doch wer ist der Fixstern der uns alle bindet? Oder ist es ein Doppelstern, um den wir uns oder zwischen denen wir uns bewegen? Wie sieht die Ordnung der Lieben in Familien aus, wer sitzt am Kopfende des Esstischs? Wer rechts und wer links? Wie viele sitzen am Tisch? Wie viele Schuhe stehen vor der Tür? Oder essen wir im vorübergehen, an fremden Tischen? Was für eine Sitzordnung lernen unsere Kinder kennen? Welche Tischordnung kultivieren wir?
Bürger haben sich selbst auf den Thron gesetzt, sich zu Königen und Kaisern gemacht, sich und ihrer Entourage mit Privilegien versorgt, damit noch deren Kindeskinder davon profitieren. Der Arbeiter wird Bürger und der Bürger Aristokrat und der Aristokrat König und Kaiser. Eine Karriere. Der Weg auf den samtenen Thron. Was davon vermitteln wir unsern Kindern. Wie gehen wir mit Macht und Kontrolle um, wie mit Druck, den einer auf uns ausübt, stellen wir uns Tod oder werden wir aktiv?
Wenn es Ordnungen der Liebe und Macht gibt, wie sehen sie aus? Ich denke an die Ordnung der Doppelhelix der DNA, an die Basenpaare, an die universelle Ordnung der Bausteine des Lebens. Ich erkenne da keine Superiorität eines Basenpaares, sie scheinen alle gleichberechtigt zu sein, sie scheinen einem bestimmten Ziel zu dienen, um zu leben, um zu sein.