Marikana

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The murder fields of Marikana.
The cold murder fields of Marikana.

by Greg Marinovich, via Daily Maverick 31.08.2012, SA

Some of the miners killed in the 16 August massacre at Marikana appear to have been shot at close range or crushed by police vehicles. They were not caught in a fusillade of gunfire from police defending themselves, as the official account would have it. GREG MARINOVICH spent two weeks trying to understand what really happened. What he found was profoundly disturbing. You’ve undoubtedly read the lead article at Daily Maverick today: red more

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Kehrwoche

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Schwäbische Kehrwoche:
eine StihlBlüte, mit viel Lärm um Nichts

Freitags ist Kehrwoche in Deutschland. Die Frau Maier, von gegenüber, kehrt nicht mehr den Dreck vom Bürgersteig zusammen. Die geblümte Kittelschürze hängt am Hacken. Ein Statthalter der Ich-AG des Hausmeister-Service, ist im Ford-Transit vorgefahren, parkt raumgreifend vor dem Hauseingang. Der Facility-Manager im Blaumantel übernimmt auch im Winter das Schneeräumen, so der Jahresvertrag, mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Service ist Service! Nothing is impossible! Ihr Wunsch sei uns Befehl!

Es ist 8 Uhr morgens und das Gebläse des Marktführers, mit Vertriebszentrale im Odenwald, heult in unrhythmischen Wellen durch die Straßenschlucht. Nacheinander ertönen die Motoren, aus allen Ecke in der Nachbarschaft, als seien sie zu einer orchestralen Demonstration ihres Servicewillens miteinander verabredet. Hier und dort erklingen, ohne Gefühl für die Melodie, die Motorbläser. Eine gemeinsame Melodie will sich nicht herausbilden, jeder begleitet und will die erste Stimme spielen. Um halb Zehn ist endlich wieder Ruhe, auf der Gasse, in den Hinterhöfen, auf den Zu- und Einfahrten. Vorbei, der zarte, rhythmische Ton des Besenstrich, das scheppern des Kehrblechs auf dem Rinnstein, der schwäbischen Hausfrau.

Am Gestank sollst du sie erkennen! Die Geräte des Marktführers sind mit Katalysatoren aufgerüstet und unterscheidet sich von den billig Importen aus Fernost. Der Servicemitarbeiter unansprechbar, von Dämpfern am Kopf betäubt, bläst den Dreck wellengleich vor sich her und dann und wann, in einem  unbeobachteten Moment, aufs Nachbargrundstück, unter die Büsche. Die schwäbische Firma wirbt mit dem Slogan: „Frischer Wind schafft Ordnung im Gelände.“ Was an dieser Art von Jet-Stream frisch ist, weiß ich nicht. Die unmusikalischen Bläser werden unter Reinigungsgeräten im schwäbischen Produktsortiment geführt, es gibt sie mit Benzin- und Elektromotor, mit Akku, für den kabellosen Betrieb und ein Gerätetyp, kann Mann schultern, um den Rücken zu schonen.

Seinen Grundsätzen verpflichtet handelt das Unternehmen nachhaltig, wie sich die Lärmbelastung damit verträgt, bleibt mir ein Rätzel. Wie heißt es in der Selbtverpflichtung zum Thema Umwelt. STIHL bekennt sich zur Nachhaltigkeit auch beim Schutz der Umwelt. Das Unternehmen verpflichtet sich zu Umweltschutz auf hohem Niveau und seiner kontinuierlichen Verbesserung – sowohl in den Unternehmensprozessen als auch bei den Produkten.

Die Ordnung ist ein Meister aus Deutschland.

Eastwooding

Hier spricht der Zyniker in Clint Eastwood und die Kritiker der NYT, MICHAEL BARBARO & MICHAEL D. SHEAR halten Clint Esatwood RNC speech für absurdes Theater. „go ahead, I’ll start it you finsh it, make my day.“ Sie gehen davon aus, dass auch die Republikaner von ihm und seiner Inszenierung überrascht worden sind, denn letztendlich hat er dem Kandidaten die Show gestohlen. Eastwood rechnet mit der Kaste der Politiker ab und hofft auf einerseits den buiseness man in M.R. ! Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir wußten doch alle, dass die Schuhe, die Obama anzog, zu groß waren, er musste enttäuschen, die Linke, wie die Rechte. Die 12 Millionen Jobs die Romney versprochen hat, wird er nicht schaffen, es sein denn ihm gelänge, was die USA sich selber seit 30 Jahren verweigert, eine grundsätzliche Infrastrukturreform. Doch damit verdient niemand das schnelle Geld, das wäre eine nachhaltige Politik, der sich wiederum Obama verschrieben hatte. Romney und Obama sollten an einem Strang ziehen – aber der Gedanke einer Koalition ist den US-Amerikanern so fremd, wie die soziale Marktwirtschaft und uns der Spirit of Happiness!

Old Eastwood support Romney

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Der alte Mann und das Land
Il buono, il brutto, il cattivo“
„we own this country“ 

Ein Stuhl ist ein Stuhl. „Dieses Land gehört uns“ und „wer seine Job nicht gut macht, soll gehen“, wetterte die Schauspiellegende Clint Eastwood in Tampa, Florida, dem republikanischen Parteivolk und Millionen von „TV- spectators“ entgegen. Der Saal tobt und brüllt: USA, USA!

Das „sreenplay“ sah vor, der Held, aus dem Italo-Western von Sergio Leone („Il buono, il brutto, il cattivo“ im Englischen übersetzt mit The Good, the Bad and the Ugly“ und im Deutschen mit „Zwei glorreiche Halunken“), steht auf der Mahagoni farbenen Bühne, vor einer riesigen  Videowand und links von ihm, neben dem Rednerpult ein emty chair. Keiner der typischen Südstaaten Assessoirs, kein  Schaukelstuhl, ein „stealchair“! Ein bizarrer Auftritt von C.Eastwood, der dann auch eine Twitterwelle (#eastwooding) auslöst, die am Ende mehr Aufmerksamkeit generiert, als die Speech des nominierten Kandidaten. (Eine lesenswerte Kritik zu seinem Auftritt in der FAZ vom 31.08.2012)

Wer schmückt sich nicht gerne mit fremden Federn, verleugnet den wahren Preis des amerikanischen Traums, wildert  in fremden Gärten und diffamiert sozialliberales Denken der Ostküste oder der Intellektuellen aus San Diego?

Der Londoner Komiker, Charles Chaplin hat das aufs heftigste zu spüren bekommen und wurde in den 50iger Jahren des 20. Jahrhunderts, auf perfide Weise aus dem Land gejagt. Damals nutze ein gieriger Walt Disney seine Chance, um eine Konkurrenten zu verdrängen, weil ein paranoider Edgar Hoover (FBI Direktor seit 1924), dem Disney gerade recht kam, mit seinen Verschwörungsphantasien, Chaplin eine unamerikanischen Gesinnung unterstellte. Chaplin drehte von 1939-1940 den „Großen Diktator“, noch vor Eintritt der USA in den II. Weltkrieg 1941 und hat damit vielen Sympathisanten des deutschen Faschismus in den USA auf die Füße getreten.

Eastwoods letzter Film J.Edgar„, von ihm bezeichnenderweise in England produziert, nimmt sich des zwiespältigen Charakters des langjährigen FBI Direktors Hoover an, ohne dessen Opfer, im Stil von Spielberg, zu würdigen. Über Hoover soll der ehemalige Präsident Lyndon B. Johnson gesagt haben:„you can better have him in your tend pissing out, than outside the tend pissing in!“

Clint Eastwood meint, in seinem 11 Minuten dauernden Auftritt, vor der republikanischen Parteivolk, über Obama: „(..) we have to let him go!“ Wenn in den USA dieses Primat „hire and fire“  auch für die Führungsetagen ausnahmslos gelten würde, dann wäre die USA wohl führungslos! Was ist bloß mit diesem Staat los? Um diese Frage beantworten zu können braucht es eine „brutalstmögliche“ und ausführliche Diagnose. Die Symptome der US amerikanischen Krankheit sind polyform und multikausal.

Nehmen wir z.B. die Infrastruktur der USA und vergleichen sie, mit dem eines durchschnittlich reichen Landes in Europa, dann ist die USA mit einem Entwicklungsland vergleichbar! Der Süden des Landes wird jährlich, regelmäßig, vorhersehbar, von gewaltigen Hurrikans aus dem Golf von Mexiko heim gesucht und doch ist dieser Staat nicht in der Lage, die Holzhäuser durch stabile Häuser aus Backsteinen zu ersetzen, d.h. windsichere Dächer und Stromleitungen aufzustellen. Wieso nicht, wenn dieser selbe Staat doch der Vorreiter ist, bei der Exploration des Weltalls ist. Es heißt doch, US geht vor, aber wo sind hier die Prioritäten, wo stehen hier die Interessen der eigenen Bevölkerung an erster Stelle? Wo ist der Mittelstand, der dieser Infrastruktur eine Renaissance verpasst? Wieso fällt es der USA so schwer ihre Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen? Die Entscheider in den USA sind, bezüglich ihrer Infrastruktur, gleichgültig, phlegmatisch und in einer Art von Totenstarre.

Die USA und Romney reklamieren für sich, sie seien es, die den den Mars für die Menschheit erobern, sie seien es, die die Freiheit verteidigen. Nicht die Außenpolitik entscheidet die Wahl in den USA, am 6. November, sondern die Innenpolitik. Und genau diese, ist aber ein ideologischer Streitpunkt, der jede wirkliche Verbesserung verhindert. Das Bildungssystem ist ungerecht und ineffizient und funktioniert nur da, wo private Interessen über die des Gemeinwesens gestellt werden. Hier sind dann die finanzielle Ressourcen ausreichend vorhanden und bestimmen nicht Buchhalter das sagen, sondern Stifter. Hier wird investiert, doch es kommt nicht der breiten Masse zu gute, sondern Eliten. Die reflexartige vorgetragene Verachtung für das Gemeinwesen und eine soziale Marktwirtschaft, die schon im Keim, als kommunistisch diffamiert wird, ist Kennzeichnend für die Zivilgesellschaft der USA, sie könnten sich ein Beispiel am nördlichen Nachbarn nehmen, wenn ihnen die Europäer zu suspekt sind.

„In den USA leiden, gemessen an der Gesamtbevölkerung, so viele Menschen an Armut wie seit beinahe zwei Jahrzehnten nicht mehr. Im Jahr 2010 galten 15,1 % der Bevölkerung als arm, das sind 46,2 Millionen Menschen. Dies ist laut dem Zensusbüro in Washington der höchste Stand seit 1993. Die Zahl stieg damit das vierte Jahr in Folge an, 2009 hatte die Armutsrate bei 14,3 % gelegen, in diesem Jahr soll die Rate bei 15,7% ansteigen. Die Zahlen spiegeln die schlechte Wirtschaftslage wider, die USA leiden bis heute unter den Nachwirkungen der vor vier Jahren durch die Finanz- und Immobilienkrise ausgelösten Rezession. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 9,1 Prozent. Das mittlere Haushaltseinkommen sank den Statistikern zufolge seit Beginn der Rezession im Jahr 2007 um 6,4 Prozent auf 49.445 Dollar. Insgesamt habe sich das Einkommen der Haushalte, verglichen mit der Inflation, in den vergangenen 30 Jahren kaum bewegt: Während eine Durchschnittsfamilie preisbereinigt heute lediglich elf Prozent mehr verdiene als 1980, seien die Verbraucherpreise um rund 155 Prozent gestiegen, berichtete der US-Fernsehsender CNN. Die Zahl der Menschen ohne Krankenversicherung stieg den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um 900.000 auf 49,9 Millionen“ (US-Armutsrate, Zeit-Online)

Schauen wir uns den Happy Planet Index an, hier rangieren die USA aufgrund ihrer Öko-Bilanz auf Platz 114, die Niederlande belegen den Platz 43 und Deutschland den Platz 51. Eine weitere Größe ist der Gini Koeffizienten, für die USA liegt er bei 0,38. . OECD Better-Life-Index. Der Anxiety Index für die USA, stand 09.2011.

Die Zunahme der Ungleichheit zeigt sich am sogenannten Gini-Koeffizienten. Liegt dieser bei null, so haben alle Menschen das gleiche Einkommen. Liegt er bei eins verdient dagegen der reichste Mensch im Land alles. In Deutschland lag der Koeffizient 1985 noch bei 0,25, bis 2008 stieg er dann auf knapp 0,3. Damit näherte sich die Ungleichheit in Deutschland den Verhältnissen in den USA an, wo der Gini-Koeffizient zuletzt bei rund 0,38 lag. (Länderliste OECD)

Paul Rabe schreibt in einem Kommentar in der FAZ, vom 31.Aug.2012

„Das tragische an den USA ist, daß die Menschen so ungebildet sind und ihre eigenen Interessen so falsch einschätzen. Es gibt da ein völlig irrationales Wahlverhalten. Im mittleren Westen, wo große Armut herrscht, niedrige Löhne und hohe Arbeitslosigkeit wählen die Leute konservativ-republikanisch. Aber nicht weil sie für Obama-Care soviel bezahlen müssen, nö, die brauchen solch eine Krankenversicherung eigentlich dringend, sondern weil sie Schwarze nicht leiden können, weil sie Schwule nicht leiden können und weil sie glauben Obama sei gar kein echter Amerikaner. Im Osten der USA leben viele wirklich Reiche, die werden von den Steuererleichterungen eines Romney profitieren, aber wählen Obama, nicht wegen des Geldes (davon haben die mehr als genug) sondern weil sie eine liberale Grundhaltung haben. Verkehrte Welt…“

„By the way, the USA are so  sophisticated“. Der alte Mann Eastwood meint:  „it’s time for a buiseness man“ und Mitt Romney beschwört: „we can beter“  und im weiteren,„we deserve beter“.  Wer würde sich nicht gerne hinter diesen Plattitüden einreihen? Es ist, wie die Sehnsucht nach dem Happy End und natürlich würdest auch du gerne, wie am Ende in „Modern Times“, glücklich, mit deiner Braut im Arm, dem Sonnenuntergang „on the road“ entgegen gehen.

Die Amerikaner und insbesondere die Republikaner wollen  nicht vom Mythos, aus den Zeiten des Stummfilms lassen, vom Tellerwäscher zum Millionär. Steven Spielberg, Steve Jobs, Bill Gates und Mark Zuckerberg sind die neuen Helden, die aus einer kalifornischen und liberal- demokratischen Gesinnung erwachsen sind.

Die Federal Reserve druckt immer wieder neues Geld, das Land ist nach all seinen Kriegen, so verschuldet und von China, seinem Hauptgläubiger abhängig, dass die Frage erlaubt ist: Wer denn wirklich entscheidet, wer im Oval Office sitzen darf? Die Abhängigkeit der USA vom Staatskapitalismus, des kommunistischen Chinas ist frappierend.

Dobrij Senchuk schreibt in seinem Kommentar in der FAZ, vom 31.Aug.2012:

„(…)-der Wunschkandidat Chinas. Romney wird von Milliardären unterstütz, da es in der Krise ertragreicher ist in den Wahlkampf zu investieren, als in die Wirtschaft. Schon aus diesem Grund stellt Romney ein Risiko für die USA dar. Jetzt unterstützen ihn noch solche Milliardäre, welche in China ein Vermögen gemacht haben. Dies geht natürlich nur mit Zustimmung aus Peking. Putin ist auch eher ein Wunschgegner, welcher eigentlich zum Muster eines Republikaners passt. Wenn Obama gewinnt, dann können die Zerfallserscheinungen der Republikaner trotzdem für einen Zerfall der USA auf der Ebene der Staaten stehen. Auch die Beschäftigung ist kein Plus, da die Republikaner die Arbeitslosenzahlen nur verwenden um Billigjobs zu legalisieren, welche eben keine Arbeitsplätze im westlichen Sinne sind. Die Religionsfreiheit ist in den USA auch eher zur Steuerersparnis verkommen und für eine günstige Basis zur Wählermobilisierung.“

Mitt Romney makes his pitch to the audience in Tampa. „My promise we help you and your family.“ Die „acceptence speech“ von Mitt Romney: „we deserve beter“ ist die Beschwörung eines Idealisten, der hofft, wie ein Regisseur am Set, die Handlung in seinem Sinne bestimmen zu dürfen. Der Auftritt des Regisseurs und Schauspieler C.E. ist in sofern passend und bezeichnend, die US-Amerikaner der GOPs träumen davon, das Politik so funktionieren würde, wie die Produktion eines Films, wie die Handlung in „Pretty Women“.

Das China von Konfuzius wird den USA zeigen und sagen, wo es wirklich lang geht, denn der Gläubiger hat die Macht.

Den 5. Kanzler der Bundesrepublik, Helmut Schmidt fasziniert der Konfuzianismus vor allem deshalb, weil er vernunftbegründet ist, nicht religiös, nicht auf göttlicher Offenbarung beruht, das erzähle einer dem republikanischen Parteivolk!

Ethikrat vs. Ärzteverband

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Die Empfehlung des deutschen Ethikrats zur religiösen Zirkumzision, steht im Gegensatz zu den Stellungnahmen internationaler Ethikkommissionen der Ärzteverbände in Norwegen, Schweden und den Niederlanden. Ein Vergleich lohnt sich: Die Ethikkommissionen des norwegischen und des niederländischen Ärzteverbandes, sowie der Verband der schwedischen Kinderärzte halten die Beschneidung jenseits einer medizinischen Indikation für unethisch und sprechen sich deshalb für ein Verbot des Eingriffs auf dieser Basis aus.

Bei diesen Kommissionen handelte es sich jeweils um Ethikarbeitskreise der Ärzteverbände der jeweiligen Länder. Beim Deutschen Ethikrat sitzen Experten, die wohl aus theologischer, philosophischer und juristischer Sicht die Fragen beantworten, aber eben nicht aus unabhängiger, fachärztlicher Perspektive. Nötig wären neben Theologen und Juristen Fachärzte, die insbesondere aus pädiatrischer und im speziellen, aus kinderurologischer Sicht, die Fragen zur frühen Zirkumzision bei Babys und Kleinkindern diskutieren. Die Komplikationen werden verharmlost oder gar in Abrede gestellt, obwohl der konkrete Fall aus Köln, wegen solcher Komplikationen, den Stein ins Rollen gebracht hat. Es fehlt die Stimme des Epidemiologen und es fehlen Studien, die die Praxis beleuchten, die Risiken benennt und jenseits der religiösen Tradition minimal invasive Techniken beschreibt.

Autoren, wie GREGORY J. BOYLE von der Bond University, Australia;  RONALD GOLDMAN  aus Boston, USA Circumcision Resource CenterJ. STEVEN SVOBODA aus Berkeley, USA Attorneys for the Rights of the Child und EPHREM FERNANDEZ aus Dallas Southern Methodist University, Dallas, haben sich mit den psychosexuellen Spätfolgen der Zirkumzision beschäftig, das war aber kein Thema im Ethikrat. 

Die Britische Gesellschaft für Kinderchirurgie schreibt:

Die Komplikationen umfassen Blutungen, lokale Sepsis, meatale Verkrustungen oder Meatusstenosen, Entfernung von zu viel oder zu wenig Haut, Harnröhrenverletzungen, Amputationen der Eichel und Inklusionszysten. 
Griffiths et al. berichten in ihrer prospektiven Untersuchung der Krankenhausbeschneidungen folgende Komplikationen: Nässende Wunden 36%, Unbehagen >7 Tage 26%, Infektionen, die Antibiotika erforderten 8.5% und Blutungen 1.5%. http://www.baps.org.uk/documents/Circumcision_2007

Der deutsche Ethikrat sprach ausgiebig über die Frage der Betäubung, ohne jedoch dazu einen Spezialisten der Anästhesie zu rate zu ziehen. Wie schwierig und auch riskant insbesondere die Anästhesie bei Säuglingen ist, wurde in diesem Zusammenhang nicht ausführlich diskutiert. Die Vollnarkose stellt ein hohes Risiko für den Neugeborenen dar und die Möglichkeiten der örtlichen Betäubung werden von Kinderärzten als überwiegend ineffektiv beschrieben.

Professor Tom de Jong, Kinderurologe, am UMC, Wilhelmina Kinderziekenhuiz in Utrecht äußert sich wie folgt:

Zelfs de verdoving mislukt vaak. „Het verdoven van een kinderpenis is erg moeilijk. Als ik het bij tien kinderen probeer, gaat het één of twee keer mis. Veel jongetjes krijsen dan ook als speenvarkens als ze worden besneden.

Selbst die Narkose gelingt oft nicht. „Die Betäubung eines Kinderpenis ist sehr schwierig. Wenn ich beispielsweise bei zehn Kinder probiere [eine Betäubung zu verabreichen],geht das bei einen oder zwei Kindern schief. Viele Jungen schreien dann auch immer wie Spanferkel, wenn sie beschnitten werden“

Quelle: Sander Becker: De besnijdenis: Grote gevolgen van een kleine ingreep. Trouw. 30.09. 2011

Die Funktion der Vorhaut aus der Sicht des Anatomen und Urologen:

Die menschliche Vorhaut ist in ihrem Aufbau einzigartig. Sie weist fünf Gewebsschichten mit einer ausgesprochen hohen Dichte an Nervenzellen auf und hat eine spezielle Funktion im Fortpflanzungsprozess.

…Die Vorhaut ermöglicht einen speziellen Gleitmechanismus im Rahmen des Geschlechtsverkehrs. Bei einer Zirkumzision werden 30–50% der Penishaut entfernt. Dadurch kommt es bei der Erektion zu einer Spannung der Penishaut und bei vaginaler Penetration zu einer erhöhten Reibung an der Scheidenwand. Dies kann, wie Untersuchungen zeigen, zu unangenehmen Sensationen bei beiden Sexualpartnern führen.

Bei beschnittenen Männern kommt es zu einer verstärkten Keratinisierung der Glans und dadurch mitunter zu einer verminderten Sensibilität, welche wiederum Einfluss auf die geübten Sexualpraktiken haben kann. Ein Plädoyer für die Vorhaut

Der Ethikrat verpasste die Chance, im Ergebnis offen miteinander über das, wie und was des Eingriffs zu diskutieren, geschweige denn über Alternativen als solche. Die Funktion der Vorhaut im allgemeinen und im speziellen kam auch nicht zur Sprache. So wurde auch kein unabhängiger Anatom dazu befragt. Die theologisch festgelegten Mediziner (Interessensvertreter der jeweiligen Religionen) erklärten sich selbst zu Experten zu all diesen Aspekten und reklamierten für sich die Deutungshoheit über alle Fragen zur Zirkumzision. Allein der Strafrechtler aus Hamburg, war frei von theologischen Festlegungen und wies auf die verfassungs- und strafrechtlichen Fragen hin.

Ausgiebig wurde im Ethikrat über den existenziellen Wert der Beschneidung für die beiden Religion geredet. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat zu recht, die Empfehlung des deutschen Ethikrats scharf kritisiert. (Presseerklärungen: BVKJ & DAKJ)

Die betroffenen Ministerien, der Rechtsausschuss und der Bundestag selbst werden sich nicht allein auf die Empfehlung des Ethikrates verlassen dürfen. Es braucht eine ausführliche parlamentarische Diskussion und auch eine öffentliche Anhörung von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen. Die Diskussion darf nicht den Theologen und Juristen überlassen werden.

Zwei Richterinnen, zwei Urteile

Sicherungsverwahrung ist nicht gleich Gefängnis:
zwei unvergleichliche Urteile

Auf der nördlichen Halbkugel sind in der vorletzten Woche, des Ferienmonats August d.J. zwei beispiellose Urteile gefällt worden. Eins in Moskau und eins in Oslo. Ersteres, gilt Vielen als zu drastisch und letzteres, halten viele, insbesondere in der angelsächsischen Welt,  für all zu liberal.

Zwei Richterinnen, zwei gegensätzliche Urteile im Namen des Volkes. Eine verließt 3 Stunden stehend ihr Urteil, die andere 7 Stunden sitzend. Die eine ist, schmucklos und ungeschminkt, für die Weltöffentlichkeit visuell greifbar, die andere ist, mit Gold beringten und rot lackierten Fingern, zu ihrem Schutz für die Weltöffentlichkeit unsichtbar.  Beide sind in den 60iger Jahren aufgewachsen und in den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts ausgebildet worden. Beide Urteile wollen die geschundenen Seelen der Öffentlichkeit befriedet und heilen.

In einem werden die Täterinnen, für 30 Sekunden Unsinn im Kirchenraum, mit 2 Jahren Lagerhaft und im anderen Urteil der Täter, für 77 politisch motivierte Morde mit 21 Jahren Haft bestraft. (Der Bundesstaat New York würde den Verurteilte, bei der Bemessung der Strafe zu mindestens 77 x 21= 1617 Jahren Haft verurteilen!)

Beide Urteile gehen im Prinzip davon aus, dass nach Ablauf der Strafe die Taten damit gesühnt sind. In beiden Fällen leiden die Verurteilten unter einer narzisstischen, dissozialen Persönlichkeitsstörung. Im Prinzip haben die Verurteilten, nach Verbüßung der Strafe, das Recht auf Resozialisierung und eine zweite Chance.

Für die Einen mag das zu recht gelten. Doch für den Anderen, verhöhnt nicht das Urteil von Oslo und die damit implizierte Möglichkeit der Freiheit, für den Verurteilten, die Ermordeten und überlebenden Opfer? Sicherungsverwahrung heißt nicht Gefängnis. Wie wird diese in 20 Jahren ausgestaltet sein? Die Überlebenden, werden dann 20 Jahre älter und von den Folgen ihres nicht enden wollenden Leidens gezeichnet sein, manche nicht mehr leben, manche an den Folgen zerbrochen, weil sie unter Umständen den Freitod gewählt haben und für die überwiegende Mehrheit, wird das Leiden bis in die nächste Generation fort dauern. Das Urteil beendet allein die juristische Auseinandersetzung und seine heilende Wirkung wird zeitlich begrenzt sein.

Der, für immer wieder im Zyklus von fünf Jahren, in Verwahrung genommene, kann für sich in Anspruch nehmen, human behandelt zu werden. Er kann und darf vor dem europäischen Gerichtshof dies einklagen. Wenn er vorgibt geläutert zu sein, wird er auf sein Menschenrecht pochen, um eine humane Chance auf Resozialisierung zu bekommen, immerhin ist der Täter dann im 60igsten Lebensjahrzehnt! Aber das ist dann eine andere Geschichte! Ist es das, was die norwegische Gesellschaft wirklich will? Die Tat vom 22. Juli 2011 hat Norwegen die Grenzen seiner liberalen und humanen Gesellschaft und seines Strafrechts offenbart. Der wahnsinnige Täter, so paradox, so pervers und so absurd es erscheint, hat eines seiner politischen Ziele erreicht. Ein weiterer trauriger Tag für Norwegen.

Für die weitere Lektüre empfehle ich die ausgesprochen lesenswerten Artikel des SZ Korrespondenten Gunnar Herrmann (hier) und den Artikel in der FAZ, vom 29.08.d.J. von Sebastian Baltzer, der die politische Aufarbeitung im norwegischen Parlament kommentiert (hier)

Marikana, Sharpville & Soweto

3 Minutes of Silence, 1pm, August 29th
Solidarity Action With the Marikana LonMine Workers !
Call for National and International Solidarity

2 Poems by Dennis Vincent Brutus

Sharpville

What is important
About Sharpville
is not that seventy died:
not even that they were shot in the back
retreating, unarmed, defenceless

and certainly not
the heavy caliber slug
that tore through a mother´s back
and ripped through the child in her arms
killing it

Remember Sharpville
bullet-in-the-back day
Because it epitomised oppression
and the nature of society
more clearly than anything else;
it was the classic event

Nowhere is racial dominance
more clearly defined
nowhere the will to oppress
more clearly demonstrated

what the world whispers
apartheid declares with snarling guns
the blood the rich lust after
South Africa spills in the dust

Remember Sharpville
Remember bullet-in-the-back day

And remember the unquenchable will for freedom
Remember the dead
and be glad

(1973)

Remembering June 16, 1976
Student Uprising in Soweto

They are coming back:
through woodsmoke weaving from fires
and swirls of dust from erratic breezes
you will see
ghosts are returning
ghosts of young men, young women,
young men, young girls,
students:
and if you look closely
you will see many of them have torn flesh blood:
and there is blood in the sands of Soweto
the ghosts are coming back
past barking police dogs
through shifting veils of smoke
those who oppose oppression are coming back
demanding dignity
challenging injustice
they return to join new generation
they chant:
resume the fight, resume the fight,
resume the fight ….

(October 2002)

Dennis V. Brutus, South African writer, poet and activist against apartheid, Dennis Brutus obituary, 23. February 2010, Guradian UK.

Neville Alexander

Guest Post: Education before Liberation
THE STRUGGLE HAS JUST BEGUN FOR
THE REAL TRUTH AND FOR PROPER LIBERATION!

via SAHO by Selim Gool: Neville Alexander (22.10.1936-27.08.2012)

August 28, 2012

I was informed of Neville´s cancer some time ago by close friends who knew our close friendship – but Neville was not only my friend (he was considerably older being born in 1936 and I in 1948) but also of many members of the Gool and Abdurahman family – who were closely connected to Cmde. Neville Alexander since he first come to Cape Town in the mid-1950s (1953?).

Neville was first was involved in the Cape Peninsula Students´ Union – with my Aunt Amina Gool´s elder daughter, my cousin, Nina Fredrericks – and the Teachers´League (TLSA) and in the study-groups and “groupuscules” (Society of Young Africa -SOYA) spawned by the Non-European Unity Movement (NEUM), later called the Unity Movement (UM) in exile, during this period.

But Neville had come into contact with the Algerian NLF-students/workers clubs and unions based in Stuttgart, while in Germay and was also influenced by the Cuban Revolution. But another major catalyst must also have been the SDS “Students´ For A Democratic Society”, led then by Rudi Deutscher et al. He was a fighter, an activist an organiser – not a “drawing-room intellectual” that seemed to be the main occupation of the Cape Town Left intellectuals – and which gave rise to the critical hostility and venom poured on them.

My Mother Halima spoke highly of him to me, and my father Goolam, Vice-President of the NEUM till his death in 1962, had met him in the 1905s in the TLSA and Anti-CAD and especially in the New Era Fellowship – with such luminaries as Jane Gool, Saul Jayiya, Ali Fataar, Hosea Jaffe and R.O. Dudley. So Neville, was “politically active” in the various faction of the fractious “Left”-formations that appeared (and “disappereared”“) over the next decade in Western Cape Leftist politics.

This is a torturous history and full of contradictions and I need not dwell on this at length!

The dominanct faction of the NEUM, was controlled then by Benny Kies, a teacher turned advocate (who defended many of the BCM comrades post 1970 pro bono later), and in the TLSA and Anti-CAD, who had broken with my Uncle Issac B. Tabata (companion of my Aunt Jainup/Jane Gool), and who in 1961 formed the African Peoples´ Democratic Union of South Africa (Apdusa). The later New Unity Movement stems from O. R. Dudley´s attempt to “re-surrect” the old NEUM after 1985 (in opposition to the UDF) especially the “civic organisations” in the Western Cape (Federation of Cape Civic Associations).

But on his return from Germany after higher studies & research betwen 1958-61, Neville was involved in an underground “cell” with Kenny and Otillie Abrahams and Elizabeth van den Heever et al – the Yu Chi Chan Club (YCCC) and later the National Liberation Front (NLF) but without the “permission” of the Kies-faction and was subsequently “expelled” from the NEUM. He was sentenced to 10 years from 1964-74 charged with “conspiracy to commit sabotage” and planning the “violent overthrow of the White Supremacist State”.

Banished to Robbin Island in 1963, Neville and many of the post-Sharpville ANC/SACP and PAC people lived a hard life there but soon formed a “University” devoted to study and political discussion – joined by many of the Apdusa people (Bobby Wilcox et al) and later by the “Black Consciousness Movement” (BCM) younger generation in the early 1970s.

Neville had mant interventions with the latter political grouping (see his address: @ http://links.org.au/node/1693) and on his release had close contact with the BCM and its affiliates – the formation of WOSA and the National Forum and the alliance with the Azanian tendency (Azapo) was however, seen as a threat to the political hegemony of the “Congress Tendency”, who had the backing of the SACP/Sactu and later by Cosatu after 1985.

Remember that in events AFTER the Soweto students´uprising (after 1976) there were clashes between the rival political tendencies and the formation of pro-ANC “com-tsotsi gangs” who physically liquidated (“necklacing”) their political opponents (the AZASM and AZAPO youth) in the townships around the Witwatersrand complex, as Winnie Madikizela-Mandela´s “Mandela Football Club” of thugs ruled in Soweto) – this is our history too! Now it is being hidden from history!

Now the ANC-government wants to “appropriate” the mantle of Neville Alexander and bask in his glorious radience! And the Director of the ANC-dominated South African History Online website Mr Omar Badsha now speaks of ” … and the need for change for the systems underpinning it was crucial to the ideas Neville proposed. ..” (sic!).

O,K. I did NOT always agree with Cmde. Neville, and I thought that the groupuscule-like WOSA, was really not so successfull (I had lived in Europe in the post-1968 era and got to know the Left there pretty well in our United Front Actions against Racism, Apart-Hate and Creepy Fascism).

And before my return from exile in1993, I had contacted Neville personally to ask if these was work ,or at lest the possibility of research, with his group (SACHED, where Neville was Director from 19890 as that was also in the frame then, and I eventually went to work at Khanya College, Salt River in1994) after carrying out a very interesting educational research project with Neville and Crain Soudin at the PRAESA at UCT in late 1993-94.

His book “One Azania, One Nation: The National Question in South Africa”, published by Zed Books in London (1979), published under the alias “No Sizwe” (sic) drew the heaviest and most hostile fire from the Congress “intellectuals” and the masters, the SACP, in exile! Especially the double-agent and apartheid spy Wellington Madolwana /”Dr Francis Meli” who wrote the atrocious history of the ANC “South Africa Belongs to Us: A History of the ANC” (James Curry, 1989), an alcoholic, who died in Johannesburg in 1990 and former editor of Sechaba, the official journal of the ANC (printed in the GDR) and a member of the ANCs National Executuve Committee. (NEC), and the SACPs Politbureau.

Meli (apparently derived from the initials Marx-Engels-Lenin-Institute !) was also the first political commisar at Nova Katenga camp in Angola from the end of 1976, in charge of “ideological and political indoctrination” of the young recruits of the Soweto genration of ´76. The roots of Stalinism in the ANC YL – find it here!

Also “Comrade Mzala”, a very popular polemicist with the young cadre in exile (but who died of AIDS before coming home), as well as Prof Kader Asmal, Prof Harold Wolpe and Z. Pallo Jordan (ex Minister of Farts-und-Kulur) all had a go at Neville – expounding at length on their Stalinist conception of the “Two-Stage”/National Democratic Revolution (NDR) of Menshevik pedegree (pre-1917 vintage note!) and chiding him for his conception of the “Uninterupted – or Permanent – Revolutionary” process, which they claimed was of “Trotskyite” (sic) origin!

Worth re-visting in light of the past 20 years of ANC in Government. Just take a look at their polemical style, folks, and see the spittle and venom dripping from the pages! No, Neville was “no friend” of the NDR or of the Congress Alliance!

No mention is made of the iMbokodo/the grindstone (the dreaded “Security Department” which had its heyday in the prison-camps in Angola, Quadro, Viana etc, between 1978-88 and the MK revolt – named the Mtatashinga (burden); of the ANCs Dept of Intelligence and Security or the NAT under SACP stalwart Jacob Zuma; no mention of the constant exortations from Lusaka on “Radio Freedom” (headed no less by Thabo Mbeki and deputy Pallo Jordan) – for the insurrectionary slogan “Liberation BEFORE Education!” – which SACHED and especially Neville had to counter (to no avail!) with the voice-of-reason slogan: “EDUCATION Before Liberation!”. The emergeant paedontocracy, government of the illiterate young, has its roots here friends.

Books like “Sow The Wind” and “Language Policy and National Unity in South Africa/Azania (1989), and “An Ordinary Country – Issues in the Transition from Apartheid to Democracy in South Africa, University of Natal Press (2002) gives an account of Neville´s political trajectory and personal viewpoints post-1994 on the “State of the Nation” (esp. the latter, he takes the ANC government to task for their “historic compromises” and “back-tracking” on many issues: “nationalization”, “language poicy”, their “class compromises” that has led to our present state of social stasis and even the lowering of the living standards of the masses, while the new black bourgeoisie and State klepocrats in the State Apparatus and NGOs “enrich themselves”. To see is to believe ….

But be that as it may, the attempt to “appropriate” Neville Alexander by the Congess Movement is patently dishonest and a political manouver – to evade their own complicity/duplicity with that of the police action in the murder/ assassination of the miners at Marikana – who were shot in the back!.

That there is now a Judicial Commission to “investigate” the killings is also a patent manouveur: see the postings @ “Justice Now for Marikana Strikers” – on the facebook pages, for a constant update on the “tragedy” at Marikana.

It is now clear that the ANC Government, the unions allied to it NUM/ COSATU are desperate and want a “cover-up” … We must not allow this to happen. And the pliant pro-business, pro-ANC media all go along for the ride.

Rest in PEACE Comrade Neville and be sure your memory not be “appropriated” by the counter-revolutionaries!

Instead, I urge readers to visit the fb FORUM: “Justice Now for Marikana Strikers” and the debates of Selims Blog, @ selim1404.wordpress.com